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Universal, 5. Februar 2016, 14-15 Uhr, Gespräch mit Samy Pavel über Jacques Rivette play: Samy Pavel

 

 

Samy Pavel est un acteur, écrivain et réalisateur belgo-égyptien né sous le nom de Sami Seraphim le 5 novembre 1944 auCaire.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Samy_Pavel

 

Formation

À l'âge de 16 ans, Samy Pavel quitte l'Egypte pour la Belgique. Suit une formation d'acteur à l'INSAS Institut national supérieur des arts du spectacle et des techniques de diffusion à Bruxelles. Il se rend ensuite à Paris où il suit les cours d’Yves Furet à l'Actors Studio.

Acteur

 

Acteur au Théâtre royal des Galeries dès 1962, notamment dans « Huis clos (Sartre) » Jean-Paul Sartre, « Maître après Dieu » Jan de Hartog. Joue à Paris avec la Compagnie Sophie Laurence : « Brittanicus » (Racine), « Hamlet » (Shakespeare), « La Descente d’Orphée », « Un tramway nommé désir » (Tennessee Williams).

En Italie, il est acteur principal pour les Frères Taviani dans « Sous le signe du scorpion » et « Saint Michel avait un coq ». Il joue également pour Sergio Spilla dans « L’âne d’or », dans « Barbarella » de Roger Vadim, dans « La legge dei gangsters » de Siro Marcellini, dans « Pussycat Pussycat I love you » de Rodney Amateauet dans « Paolo et Francesca » de Gianni Vernuccio.

Réalisateur-scénariste

 

C´est à 27 ans que Samy Pavel écrit et produit son premier film Les Deux Saisons de la vie, primé au Mostra de Venise en 1972. Il tourne de nombreux films entant que metteur en scène. Il collabore entre autres avec Ennio Morricone et Nino Céleste, découvre Gabriel Yared, ainsi que des acteurs comme Niels Arestrup, Irène Jacob, Jean-Pierre Lorit.

 

Filmographie partielle

 

• 2004 : In a Small World (Thaïlande).

• 2001 : The Music Garden (Prix à Houston film, meilleur scénario à Cuba).

• 1994 : Le Moulin de Daudet (Avec Irène Jacob)

• 1993 : La passion van Gogh (Prix à Houston film et à Figuera da Fos Portugal).

• 1991 : Lettre d'Alphonse

• 1990 : La Veillée

• 1985 : L'Été provisoire

• 1984 : La Maison de la mémoire

• 1979 : Claude François, le film de sa vie

• 1976 : L'Arriviste

• 1974 : Miss O'Gynie et les Hommes fleurs (Niels Arestrup, musique Gabriel Yared).

• 1972 : Les Deux saisons de la vie (Musique Ennio Morricone), (Prix de la Première œuvre au Mostra de Venise 1972).

 

 

 

de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Rivette

 

Jacques Rivette (* 1. März 1928 in Rouen, Normandie; † 29. Januar 2016 in Paris) war ein französischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmkritiker. Er gilt als einer der führenden Köpfe der Nouvelle Vague.

Wie die meisten späteren Regisseure der Nouvelle Vague näherte sich Rivette dem Kino über die Cinephilie und die Filmkritik. In der Cinémathèque française begegnete er regelmäßig François Truffaut, Jean-Luc Godard und Éric Rohmer. 1950 gründete er mit Rohmer La Gazette du cinéma.

 

Vom Kritiker bei der Zeitschrift Cahiers du cinéma wurde er ab 1963 bis 1965 zu deren Chefredakteur. 1958 drehte er seinen ersten abendfüllenden Spielfilm Paris nous appartient. Zuvor hatte er als Assistent bei Jacques Becker und Jean Renoir gearbeitet.

 

Bei der Arbeit mit seinen Schauspielern verwendete Rivette eine Methode, die er während seiner gesamten Laufbahn beibehielt: Es gab kein Drehbuch, sondern nur ein paar Seiten, die grob die Handlung umrissen. Der Text wurde erst einen Tag vor dem Drehen, oder sogar erst am Drehtag selbst, verteilt.

 

Rivettes zweiter langer Film Suzanne Simonin, la Religieuse de Diderot (Rivette bevorzugte diesen Titel gegenüber der Kurzfassung La Religieuse), den er 1966 nach dem Roman von Denis Diderot drehte, wurde zeitweise von der französischen Zensur verboten. Anna Karina spielte darin Suzanne, ein junges Mädchen, das man in ein Kloster gezwungen hat, und das sich weigert, Nonne zu werden. Mit L’Amour fou und Out 1: Noli me tangere radikalisierte Rivette seine Experimente mit der Improvisation und schaffte einen Film mit einer einzigartigen Atmosphäre. Out 1: Noli me tangere dauert 773 Minuten (12 Stunden und 53 Minuten) und ist damit der bisher längste Spielfilm der Kinogeschichte.[3] Die Kurzfassung (mit dem Titel Out 1: Spectre) dauert 4 Stunden.

 

Mit Le Pont du Nord (1980) fand Rivette zu einem gewissen Realismus, ehe er mit L’Amour par terre (1984) und La Bande des quatre (1988) zu seinen bevorzugten Themen (Komplott, Geheimnis, Theater) zurückkehrte.

 

1991 verkörperte Emmanuelle Béart an der Seite von Michel Piccoli und Jane Birkin La Belle Noiseuse. Der Film gewann den Großen Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1991. Sandrine Bonnaire spielte Jeanne d’Arc in dem zweiteiligen Werk Jeanne la Pucelle (1994), das aus Batailles und Prisons besteht.

 

2000 drehte Rivette Va Savoir, eine Komödie, die von Carrosse d’or von Jean Renoir inspiriert war. Über Renoir hatte Rivette 1966 den Dokumentarfilm Jean Renoir, le patron gedreht.

 

Ähnlich den Mitgliedern einer Theatergruppe spielten zahlreiche Schauspielerinnen und Schauspieler in mehreren Filmen Rivettes mit, insbesondere Bulle Ogier, mit der er über einen Zeitraum von fast 40 Jahren bei acht Filmen zusammengearbeitet hat, und Juliet Berto, die unter anderem entscheidend an zwei seiner wichtigsten Filme (Céline et Julie vont en bateau und Out 1) beteiligt war. Auch Jane Birkin, Anna Karina, Michel Piccoli, Laurence Cote, Nathalie Richard, Geraldine Chaplin, Nicole Garcia, Sandrine Bonnaire, Emmanuelle Béart, Jeanne Balibar, Marianne Denicout und Jerzy Radziwiłowicz haben in mehreren seiner Filme mitgespielt.

 

2009 erhielt Rivette für seinen Spielfilm 36 vues du Pic Saint-Loup eine Einladung in den Wettbewerb der 66. Filmfestspiele von Venedig.

 

Obwohl Suzanne Simonin, la Religieuse de Diderot einen Skandal auslöste, war Rivette kein Regisseur, der die Provokation suchte. Seine Filme gründen in der Idee, dass das Kino eine besondere Form der Erfahrung ist, eine Erforschung. Er erkundete die üblichen Normen, sprengte sie manchmal, wobei er immer eine gewisse Leichtigkeit bewahrte. Dabei kam der Dauer der Filme eine besondere Bedeutung zu. Out 1 bleibt in dieser Hinsicht einzigartig, aber auch die meisten anderen Filme Rivettes dauern mehr als 2,5 Stunden.

 

Die Langsamkeit seiner Filme stößt manche vom Mainstreamkino konditionierten Zuschauer ab, aber sie gewährt eine Erfahrung besonderer Art. Der Zuschauer wird nicht überwältigt, sondern kann sich frei in den Filmen bewegen und so bei jedem Sehen des Films an dessen Schöpfung mitwirken. Dies gilt besonders für den sehr spielerischen Film Céline et Julie vont en bateau (1974), in dem Rivette das Phantastische mit dem Alltäglichen mischte. Diese improvisierte Phantasie zeugt zugleich von einer beeindruckenden Meisterschaft, wobei Rivette die Gespenster Jean Cocteaus und Lewis Carrolls herbei zitiert.

 

Ein wichtiges Element in Rivettes Filmen ist der geschlossene Raum. Oft spielt sich die Handlung zum größten Teil in einem alten Haus ab. Wie für den Zuschauer im Film Gewissheiten des Alltagslebens außer Kraft treten, so begeben sich die Filmfiguren in eine andere, magische Welt, wenn sie diese verwunschenen Häuser betreten. Eine ähnliche Funktion erfüllt die Theateraufführung im Film, wie sie bei Rivette verschiedentlich vorkam (L’amour par terre, Va savoir).

 

Für Rivette war der Bezug zur Arbeit anderer Regisseure von besonderer Wichtigkeit. Er schrieb über seine Arbeit:

 

„Ich habe das Bedürfnis, die Filme von Griffith ständig zu sehen, ich habe das Bedürfnis, die Filme von Eisenstein ständig zu sehen, die Filme von Murnau, aber ich habe auch das Bedürfnis, die zeitgenössischen Filme zu sehen. Weil man selbst nur Filme macht in Bezug auf andere Cineasten. Man macht keine Filme im Abstrakten. Man projiziert keine innere Vision, die man im Kopf hat, das gibt es nicht. So etwas ist falsch. Man macht Filme in Bezug auf das, was bereits gemacht wurde von den großen Cineasten der Vergangenheit, jenen, die das Kino begründeten, und in Bezug auf jene, die unsere Zeitgenossen, unsere Nachfolger sind. […] Um einen Film wirklich zu lieben, muss man bereits ein Cineast sein. Einen Film zu lieben, das ist bereits der Akt eines Cineasten.“

 

Bei seinen frühen Filmen schrieb Rivette regelmäßig am Drehbuch mit; seit Mitte der 1980er Jahre waren Christine Laurent und Pascal Bonitzer seine ständigen Drehbuchautoren.

 

Filmografie

 

1949: Aux quatre coins

1956: Le coup du berger

1960: Paris gehört uns (Paris nous appartient)

1966: Die Nonne (La Religieuse)

1968: L’Amour fou (L’amour fou)

1971: Out 1 (Out 1, noli me tangere)

1974: Céline und Julie fahren Boot (Céline et Julie vont en bateau)

1976: Nordwestwind (Noroît)

1976: Unsterbliches Duell (Duelle)

1981: Merry-Go-Round

1981: An der Nordbrücke (Le Pont du Nord)

1984: Theater der Liebe (L’amour par terre)

1985: Sturmhöhe (Hurlevent)

1988: Die Viererbande (La Bande des Quatre)

1991: Die schöne Querulantin (La Belle noiseuse)

1994: Johanna, die Jungfrau (Jeanne la Pucelle)

1995: Vorsicht, zerbrechlich (Haut bas fragile)

1998: Geheimsache (Secret défense)

2001: Va Savoir (Va savoir)

2003: Die Geschichte von Marie und Julien (Histoire de Marie et Julien)

2007: Die Herzogin von Langeais (Ne touchez pas la hache)

2009: 36 Ansichten des Pic Saint-Loup (36 vues du Pic Saint-Loup)

 

Literatur

 

Jacques Rivette: Schriften für’s Kino. CICIM Revue pour le cinema français. 24/25 Hg. Centre d’Information Cinématographique de Munich CICIM im Institut Français München & Münchner Filmzentrum. ISSN 0938-233X, 2. Auflage 1990 (deutsch). Übersetzung Heiner Gassen & Fritz Göttler. Filmbesprechungen durch JR von 1950 bis 1969 über alle Top-Filme der Zeit, zusätzlich ein Kurzessay über Henri Langlois von 1975 (aus Le Monde vom 31. Januar), Register aller erwähnten bzw. besprochenen Filmtitel und Namen.

Hélène Frappat: Jacques Rivette, secret compris (= Auteurs), Cahiers du Cinéma, Paris 2001, ISBN 2-86642-281-3.

Das Kino des Jacques Rivette, Eine Retrospektive der VIENNALE und des Österreichischen Filmmuseums, Viennale, Vienna Internat. Film Festival, Wien 2002, ISBN 978-3-901770-10-4.

Douglas Morrey, Alison Smith: Jacques Rivette (= French Film Directors), Manchester University Press, 2010, ISBN 978-0-7190-7484-4.

Emilie Bickerton: Eine kurze Geschichte der Cahiers du cinéma, diaphanes, Zürich 2010 (Originaltitel: A short history of Cahiers du cinema, Verso, London c2009, ISBN 978-1-84467-232-5, übersetzt von Markus Rautzenberg). ISBN 978-3-03734-126-1.

 

Weblinks

Commons: Jacques Rivette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur von und über Jacques Rivette im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Jacques Rivette in der Internet Movie Database (englisch)

Artikel über Rivette – Essay, Bibliografie, Filmografie, Links. In: Senses of Cinema (englisch)

Order of the Exile. – Rivette gewidmete Website, auf: jacques-rivette.com (englisch)